Das Bludescher Dorflied - Die Entstehungsgeschichte

Das Bludescher Dorflied

2006 hat Anni Mathes ihrem Dorf ein Lied geschenkt. Text und Melodie sind ihrer Fantasie entsprungen. Harald Hronek (+), ehemaliger Schuldirektor der Musik- und Mittelschule in Thüringen, verpackte dankenswerter Weise Annis Melodie mehrstimmig in Noten. Der Kirchenchor hat unter der Leitung von Christine Kurnig (+) das Dorflied im Herbst 2006 bei der Präsentation des 2. Dorfbuches uraufgeführt.

Die Entstehungsgeschichte

Dieses Lied entstand durch meine innige Verbundenheit zu meiner Heimatgemeinde Bludesch und zwar im Vorfeld zur Präsentation des zweiten Bludescher Dorfbuches von Dr. Guntram Jussel im Herbst 2006.


Der Text samt der Melodie war nach einem kurzen Nickerchen eines Abends einfach in mir und strebte nach außen. Durch kleine Veränderungen im Text vervollständigte sich das Gesamtwerk. So durchsang ich die ganze Nacht und teilte am nächsten Tag voller Freude Bürgermeister Erich Walter meine neueste Errungenschaft mit. Spontan meinte er, in drei Wochen sei Dorfbuch-Präsentation. Der Kirchenchor könnte mein Lied bis dahin noch einstudieren.


Schon eine Stunde später kontaktierten mich der Musikschuldirektor Harald Hronek und auch die Kirchenchorleiterin Christine Kurnik, die mich mit ihrem Kommen auf den nächsten Tag vertrösten mussten. Da ich kein Aufnahmegerät zuhause hatte, sang ich also auch den ganzen Tag und eine weitere Nacht mein Lied, um die Melodie nicht zu vergessen, Den Text schrieb ich wohlweislich nieder. Als tags darauf Harald und Christine samt Recorder bei mir zuhause auftauchten, war ich ohne Nervosität, aber hundemüde, einfach nur froh, ihnen mein Dorflied vorsingen zu können. Harald meinte respektvoll, es wäre ein Ohrwurm und gab der Melodie den nötigen Noten-Rahmen; vertonte es mehrstimmig  für den Kirchenchor, der in den wenigen Wochen bis zur Buchpräsentation das Lied einstudierte.


Im Rahmen der Entstehung meines dritten Buches habe ich 2010 die dritte Strophe des Dorfliedes überarbeitet, um jeglichen Spekulationen über sogenannte "Blutdichtung" vorzubeugen. Die neue Schreibweise im Buch "grüscht" und im Dorflied entstand aufgrund meiner Zusammenarbeit mit dem Literaturwissenschaftler Dr. Rainer Stöckli aus Schachen bei Reute/CH. Auf meiner CD "grüscht", auf dem ich die Texte des gleichnamigen Buches - mein eigenes drittes Werk - gesprochen habe, habe ich auf Anraten meines musikalischen Vorbildes Harald Hronek mein eigenes Dorflied als Abschluss der CD in seinem Tonstudio gesungen.


Ihn und auch Christine Kurnig, sowie den Lektor meines ersten Buches, Dr. Guntram Jussel, die alle drei leider schon verstorben sind, werde ich in dankbarer Erinnerung behalten.

Auch allen Kirchenchor-Mitgliedern gebührt mein herzlicher Dank für ihre kostbare Zeit des Einübens und des Singens in der Öffentlichkeit. Bachmann Ludwig - üsr Luggi - hat mir einmal mitgeteilt, dass ihn das wiederholte Üben des Liedes durch viele schmerzhafte Nächte getragen habe. Auch ihm sende ich dankbare Gedanken, ihm, der leider auch schon von uns gegangen ist.


Auch der Schülerchor der Volksschule Bludesch unter der Leitung von Dir. Cilly Egger bei der großen Abschlusslesung des 4. int. Symposiums im Kronensaal bleibt mit seinem Gesang in bester Erinnerung.


Mit großer Wertschätzung verbleibe ich allen hilfreichen Menschen gegenüber - Anni Mathes/Bludesch/A - 2022

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